Töpfern ist ein Handwerk

Eines der ältesten.
Schon vor mindestens 20.000 Jahren haben Menschen Ton geformt und im Feuer gebrannt.
Heute ist es ein weit verbreitetes Hobby.

 

Aber vor allem auch ein Handwerksberuf

Mit 3 Jahren Lehrzeit, Gesellenprüfung und später noch möglicher Meisterprüfung vor einer der Handwerkskammern.
Auch die Weiterbildung zum geprüften Keramikgestalter, oder ein anschließendes Kunstudium sind beispielsweise möglich.

 

Der Verein nordbayerischer Töpfer e.V.

… legt, als Veranstalter der Märkte, großen Wert auf Qualität und Professionalität.
Daher können nur ausgebildete Keramiker als Aussteller teilnehmen!

 

Vom Ton zum Markt …

… ist ein weiter Weg mit ungezählten Handgriffen.

 

 

 

Einen kleinen Ausschnitt dieser Reise sehen Sie auf den folgenden Bildern.

Ton ist ein Naturrohstoff und muss vor der Verarbeitung aufbereitet werden.

Auch Porzellan kann handwerklich verarbeitet werden.

 

Ein Großteil der kunsthandwerklichen Keramiken entstehen durch freies Drehen auf der Töpferscheibe. Diese Technik erfordert sehr viel Übung.

 

 

 

Die frisch gedrehten Rohlinge müssen nun trocknen.

Der Trocknungsprozess erfordert regelmäßige Kontrolle.

 

 

 

Haben die Stücke die richtige Festigkeit, kann weitergearbeitet werden.

Z.B. bei Tellern, oder Schalen die Unterseite abdrehen.

Oder auch einen Henkel an das Gefäß ziehen.

 

 

 

Bis zum ersten Brand müssen die Stücke nun gut durchtrocknen.

Das dauert je nach Witterung wenige Tage, bis über eine Woche.

 

 

Eine beliebte Dekortechnik ist das Bemalen.

Das kann u.a. wie hier mit Engoben, also eingefärbtem Tonschlicker auf den rohen Scherben geschehen.

Es gibt unzählig viele Dekormöglichkeiten. Jede Werkstatt hat ihre eigenen charakteristischen Motive und Techniken, oft im Laufe vieler Jahre, entwickelt.

 

Wenn alles komplett getrocknet ist, kann der Ofen befüllt werden.

Der erste Brand, auch Schrüh- oder Rohbrand, wird meist auf ca 900°C – 950°C gefeuert.

Die Werkstücke erhalten so die nötige Festigkeit, damit sie gut glasiert werden können.

Die meisten Töpfereien arbeiten mit Glasuren, die sie selber nach eigenen, durch viele Versuche entwickelten Rezepten herstellen.

Genaues abwiegen und gründliches Mischen der Rohstoffe ist die Voraussetzung für ein gutes Gelingen.

 

 

 

Auch beim Glasieren gibt es verschiedene Techniken.

Wichtig ist, dass die Stellfläche sauber abgeputzt ist, damit die Stücke nicht im Ofen festkleben.

 

 

Glasur ist ein glasartiger Überzug, der verschiedene Eigenschaften und Farben haben kann. Damit die Glasur aufgeschmolzen wird ist ein weiterer Brand bei Temperaturen von mindestens gut 1000°C, oft aber auch bis über 1300°C nötig.

Allgemein gilt, je höher gebrannt wird, desto fester und dichter wird die Keramik.

 

 

 

Ganz herzlichen Dank an Kerstin Bauer Photography
für die tollen Aufnahmen in der Werkstatt und beim Arbeiten.
Mehr über die wunderbare Fotografin erfährt man hier:

www.kerstinbauer.photography

Entstanden sind sie Aufnahmen in der Werkstatt von Margarete Tröger

www.Keramikschmuck.de